Rechtsanwalt für Familienrecht in Aachen

Das Familienrecht ist eines der anspruchsvollsten und vor allem weitreichendsten Rechtsgebiete. Im Mittelpunkt stehen familienrechtliche Aspekte, die Beziehung der Personen bzw. der Ehepartner und vor allem primär das Kindeswohl. Es ist daher oft sehr emotional belastet und es gilt mit viel Rücksicht und Empathie aber auch mit dem nötigen Abstand und genug Sachlichkeit in dieser Sache vorzugehen.

Die Aufgabe des Familienrechts ist es, die wirtschaftlichen Belange der Familien zu regeln, so wie Unterhaltsbedingungen, den Versorgungsausgleich oder das Güterrecht. Es ist wichtig, hier einen versierten Familienanwalt zu beauftragen, der über umfassendes rechtliches Fachwissen verfügt und sich für Sie einsetzt und zugleich mit einem gewissen Maß an Einfühlungsvermögen an die Aufgabe herantritt. Fachanwältin für Familienrecht Dr. jur. Nicole Langen ist bereits seit 1996 in Aachen als ausgewiesene Spezialistin tätig und darüberhinaus erfolgreiche Diplom-Psychologin und Familienmediatorin.

Wer bekommt bei einer Scheidung das Sorgerecht?

Wer nach einer Scheidung das Sorgerecht erhält, ist eine Frage, die es gewissenhaft zu klären gilt. Gerade bei Scheidungen und der Frage nach dem Sorgerechts handelt es sich um hoch emotionale Prozesse und Fälle. Besonders das Kind befindet sich in einer schwierigen Situation, vor Allem wenn die Scheidung mit einem Sorgerechtsstreit einhergeht. Grundsätzlich haben beide Elternteile nach der Trennung ein Recht auf den Umgang mit ihrem Kind. Dabei ist für die Frage nach dem Umgangsrecht nicht von Bedeutung, ob es sich um ein eheliches oder uneheliches Kind handelt. Im Mittelpunkt des Prozesses sollte immer das Kindeswohl stehen! Das Thema Sorgerechtverfahren birgt ein großes Konfliktpotential. Viele Entscheidungen dazu wann und wo welches Elternteil das Kind sehen darf und viele weitere Fragen zum Umgangsrecht, machen genau diesen Teil der Scheidung zu einer durchweg schweren Aufgabe.

Die Frage, wer das Sorgerecht bekommt und wer damit als Vormund agieren darf, gilt es gemeinsam in Form eines Antrages vor dem Familienrecht und im Hinblick auf das Wohl des Kindes zu klären.

Die Trennung und der damit einhergehende Scheidungsantrag eines Ehepaares wirkt sich nicht direkt auf das gemeinsame Sorgerecht aus. Beide Eltern behalten nach der Trennung das gemeinsame Sorgerecht für das Kind. Um dies zu ändern, und zum Beispiel ein alleiniges Sorgerecht zu beantragen, muss ein Antrag des Elternteils beim Familiengericht gestellt werden. Stellt keiner der Eltern einen Antrag beim Familiengericht, so bleibt das gemeinsame Sorgerecht bestehen. Die Frage muss also direkt zu Beginn geklärt werden und kann von uns als Kanzlei durch eine umfangreiche und professionelle Beratung begleitet werden. Die Eltern sind aufgefordert, dies trotz anhaltender Meinungsverschiedenheiten im Einvernehmen auszuüben und dabei primär immer das Kindeswohl in den Mittelpunkt zu stellen.

„Leider liegt eine ehevertragliche Absicherung des gemeinsamen Unternehmens nur selten vor, da dieses häufig im Laufe der Ehe erst aufgebaut wurde.“

Rechtsanwältin Dr. Nicole Langen

Was bedeutet alleiniges Sorgerecht?

Das alleinige Sorgerecht muss von dem Elternteil, ob Mutter oder Vater, welches nach dem Scheidungsantrag dieses für sich beanspruchen möchte, beim zuständigen Familiengericht beantragt werden. Für das Familiengericht bleibt die Entscheidung über Anspruch auf die Vollmacht nach der Trennung eine Einzelfallentscheidung. Das Kindeswohl steht auch bei dieser Frage immer im Mittelpunkt des Sorgerechtsverfahrens. Dabei geht es darum zu klären, in welcher Situation sich das Kind befindet und welche Vorteile aber auch Konsequenzen die Entscheidung nach dem Sorgerecht für das Kind mit sich trägt. Die Übertragung des alleinigen Sorgerechts wird anhand der Kriterien Kontinuität, Förderung und soziale Bindung abgewogen. Die Zusammenarbeit mit einem professionellen Fachanwalt für Familienrecht ist hier von großer Bedeutung!

Rufen Sie uns jederzeit an oder schicken Sie uns Ihre Kontaktdaten über unser Kontaktformular:

Was bedeutet geteiltes Sorgerecht?

Neben dem alleinigen Sorgerecht können die Eltern nach einer Scheidung auch das geteilte Sorgerecht beanspruchen. Vater und Mutter teilen sich nach der Trennung das Sorgerecht für ihr Kind und sind somit gemeinsam für das Kindeswohl verantwortlich. Die Eltern entscheiden zusammen über alle wichtigen Situationen bzw. Angelegenheiten, die ihr gemeinsames Kind betreffen. Sie müssen beide gleichermaßen als Elternteil ihren Pflichten nachkommen. An dem Sorgerecht, das die Eltern mit der Geburt ihres Kindes erhalten, ändert sich auch nach der Scheidung nichts, sofern von einem Jugendamt oder einem Familiengericht nicht anderweitig entschieden wird.

Grundsätzlich steht bei unverheirateten Eltern der Mutter das Sorgerecht zu. Dies tritt automatisch ein, wenn die Eltern im Vorfeld keine so genannte Sorgerechtserklärung abgegeben haben.

Der Vater des Kindes kann sich jedoch an das Jugendamt wenden, um vielleicht eine außergerichtliche Einigung erzielen zu können oder auch direkt bei dem Familiengericht einen Antrag auf das gemeinsame Sorgerecht oder das geteilte Sorgerecht stellen. Gerade bei diesem Themengebiet ist die Zusammenarbeit und fachliche Beratung von einem Rechtsanwalt von großer Bedeutung, sodass Ihnen in Aachen die Fachanwältin für Familienrecht in Aachen Dr. jur. Nicole Langen mit Ihrer langjährigen Expertise beratend zur Seite stehen wird.

Wie wird das gemeinsame Vermögen aufgeteilt?

Eine Eheschließung bringt immer bestimmte rechtliche Begleitumstände mit sich. Dazu gehört, dass man sich beim Scheitern der Ehe  einer Vermögensauseinandersetzung stellen muss. Das bedeutet, das hier nach dem Vermögen beider Parteien geschaut wird. Am Ende einer Ehe das gemeinsame Vermögen zwischen den Ehegatten aufteilen zu müssen ist schwierig, birgt Konfliktpotential und kann als ungerecht empfunden werden. Als Rechtsanwalt für Familienrecht in Aachen berät Sie unsere Rechtsanwaltskanzlei in allen Vermögensfragen, von Ersparnissen und Schulden bis hin zum Endvermögen, welche im Rahmen einer Scheidung zwischen den Eheleuten zu klären sind.

Wann ist ein Ehevertrag unwirksam?

Ein Ehevertrag kann viele, gerade rechtliche Gegebenheiten, regeln und erleichtern. In manchen Fällen ist ein Ehevertrag also zu empfehlen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn ein großes Vermögen oder Schulden mit in die Ehe gebracht werden. Sollten die Eheleute einen großen Altersunterschied haben oder einer der Ehepartner Unternehmer sein, ist ein Ehevertrag zur Absicherung des Vermögens ratsam. Eheverträge beinhalten eine Vielzahl rechtlicher Vorgaben und Regelungen. Dies liegt vor allem daran, dass es um finanzielle Aspekte geht. Vereinbarungen über den ehelichen Güterstand, Versorgungsausgleich sowie mögliche Unterhaltsregelungen.

Als Rechtsanwälte für Familienrecht in Aachen vertreten wir Sie in allen Belangen zur Wirksamkeit von Eheverträgen. Es gibt verschiedene Aspekte und Gesetze, die einen Ehevertrag unwirksam und somit anfechtbar machen. Die Regelung der Unwirksamkeit kommt zum Beispiel bei einer Täuschung zum Einsatz oder wenn einer der Ehepartner bei dem Vertragsabschluss bedroht wurde. Der Verdacht auf einen Täuschungsversuch bei der Ehevertragsschließung schließt Aspekte wie die Täuschung in Hinblick auf wirtschaftliche Verhältnisse und die Täuschung in Bezug auf das Einkommen ein.

Des Weiteren kann ein Ehevertrag auf Grund eines Irrtums angefochten werden. Dies kann ein Inhalts- oder auch Erklärungsirrtum sein. Allerdings kommt es zu dieser Regelung eher in seltenen Fällen, da die Ehevertragsschließung von einem Notar begleitet wird und dieser alle Regelungen, Aspekte und Gesetzgebung erklärt und überwacht.

Ein weiterer Verstoß, durch den es zur Ungültigkeit des Ehevertrages kommen kann ist der Aspekt der Sittenwidrigkeit. Das ist dann der Fall, einer der Ehepartner unangemessen benachteiligt wird.

Zudem kann es bei einem Ehevertrag zur Anfechtung kommen, wenn der Inhalt des abgeschlossenen Vertrags gegen das geltende Recht verstößt. Dabei nimmt das Gericht eine Kontrolle des Einzelfalls vor.

Was bedeutet Zugewinngemeinschaft?

Die Zugewinngemeinschaft ist der gesetzliche Güterstand. Bei jedem der Partner wird das Anfangsvermögen und auch das Endvermögen ermittelt.

Die ermittelte Differenz zwischen dem Anfangs- und Endvermögen wird dann als Zugewinn des Ehegatten festgelegt. Diesen Prozess sowie die Ermittlung sollten sie von unserer Kanzlei und damit dem Rechtsanwalt Ihres Vertrauens in Aachen begleiten lassen.

Was ist der Trennungsunterhalt und wie wird er ermittelt?

Ein Trennungsunterhalt ist eine Geldleistung die in der Trennung, aber vor der offiziellen Scheidung bezahlt wird. Der Trennungsunterhalt kann im Falle einer Scheidung ermittelt werden. Diese Unterhaltszahlung kommt dann zum Einsatz, wenn ein Ehegatte ein deutlich höheres Einkommen hat oder einer der Eheleute als Alleinverdiener in der Ehe agierte. Der Anspruch besteht für einen bestimmten Zeitraum, von Beginn der Trennung, bis zur Rechtskraft des Scheidungsurteils. Diese Entscheidung fällt auf der Grundlage, dass trotz einer Trennung weiter eheliche Pflichten bestehen. Die Berechnung über die Höhe des Unterhalts wird durch das Nettoeinkommen bestimmt.

Rechtsanwälte Langen bekannt aus folgenden Medien: