Betrug im Jobcenter

Der Kölner Express berichtet in seiner Ausgabe vom 22.02.2013 über einen Mitarbeiter des Jobcenter Brühl, der über viele Monate Hartz-IV-Gelder abgezweigt und in die eigene Tasche gesteckt hat, den dann jedoch das schlechte Gewissen geplagt hat.

Dieser habe als Sachbearbeiter die Auszahlung von Arbeitslosengeld II verwaltet. Er selbst habe als Alleinstehender rund 1.400,00 € netto verdient. Dies habe ihm offensichtlich jedoch nicht gereicht.

Seine Masche: Er wies den Arbeitslosen über das System mehr Geld zu, als ihnen eigentlich zustand. Tatsächlich kam bei den Hatz-IV-Empfängern aber der richtige Betrag an, den Überschuss zahlte er sich dann einfach selber aus. Dies ging anderthalb Jahre so, das Jobcenter bemerkte den Schwindel nicht. Nachdem er so 70.000 € erlangt und verprasst hatte, stellte er sich selbst den Ermittlern und beichtete am nächsten Morgen seinem Chef. Sein Verteidiger, der Strafrechtsexperte Frank Langen: „Mein Mandant wird den Ermittlungsbehörden auch weiterhin zur Verfügung stehen. Sein Fehlverhalten belastet ihn sehr“. Sein Mandant wolle den Schaden auch wiedergutmachen.