Irak-Embargo

Es berichtete der Kölner Stadt Anzeiger in seiner Ausgabe vom 25.09.2003, dass vier deutsche Unternehmen wegen des mutmaßlichen Exports von Rüstungsgütern an den Irak durchsucht worden seien. Am 09.09.2003 seien die Räume eines Unternehmens in Windeck an der Sieg durchsucht worden. Die Bundeszöllner seien auf der Suche nach Unterlagen über die Lieferung eines Präzisionslasers für das Rüstungsprogramm des ehemaligen irakischen Diktators Saddam Husseins gewesen. Die Firma soll im Jahre 2001 ohne staatliche Genehmigung Maschinenteile, Software, Laser und Modifikationen für eine bereits gelieferte Maschine in den Irak geschickt haben.

Der Handel sei über eine türkische Tarngesellschaft abgewickelt worden. Die Ermittler sprechen von einem Verstoß gegen das Irak-Embargo. Das Unternehmen wies die Vorwürfe über seinen Verteidiger Frank Langen zurück. Bei den Durchsuchungen handelte es sich nicht um einen Einzelfall. Im September 2003 waren gleich vier deutsche Firmen ins Blickfeld der Ermittler geraten. Die Unternehmen sollen Rüstungsgüter in den Irak geliefert haben.